Lebensraum Wald

Die Studie Windenergie im Lebensraum Wald

Windenergie-Im-Wald-Deutsche-Wildtier-Stiftung

Diese Studie beschreibt das Gefährdungspotenzial windkraftsensibler waldgebundener Arten (v.a. aus den Risikogruppen Vögel/Fledermäuse) durch den Bau und Betrieb von Windenergieanlagen (WEA) im Wald. Sie stellt die Bedeutung der Wälder für die Erhaltung der biologischen Vielfalt vor und zeigt auf, dass ein weiter Ausbau von Windenergieanlagen im Wald einen Eingriff in eine Tabuzone darstellt und nur dann in Ausnahmefällen naturschutzfachlich und –rechtlich vertretbar wäre, wenn dieser mit der Waldschutzkonzeption und den Artenschutzbelangen im Sinne der Erhaltung der Biodiversität bundeseinheitlich in Einklang zu bringen ist.

Kurzfassung der Studie

  • Jährlich sterben in Deutschland geschätzt über 225.000 Fledermäuse sowie tausende Greifvögel wie Rotmilan, Schwarzstorch und Schreiadler durch Windräder – meist durch Unterdruck-Schäden oder Kollision.
  • Windkraftanlagen verursachen erhebliche Eingriffe in sensible Waldökosysteme durch Kahlschlag und Infrastruktur, was Biodiversität, Mikroklima und Bodenlebewesen beeinträchtigt.
  • Die Studie warnt vor einer zunehmenden Entwicklung hin zu Wäldern als bevorzugten Windstandorten – insbesondere bei Engpässen im Offenland.
  • Empfohlen wird ein striktes Aussetzen der Anlagen-Nutzung im Wald, bis bundeseinheitliche Vorgaben zur Planung, zum Artenschutz und Monitoring etabliert sind.

Nehmen Sie sich die Zeit, die Studie von Herrn Klaus Richarz zu lesen, es lohnt sich.

Studie zum Artenschutz im Wald

Windenergie im Lebensraum Wald
Dr. Klaus Richarz (Deutsche Wildtier Stiftung, Mai 2021)

Die Kompaktstudie dokumentiert umfangreiche Risiken durch Windenergieanlagen im Wald – insbesondere für Fledermäuse und Greifvögel – und fordert deutliche Schutzmaßnahmen.

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