Schaffhauser Nachrichten, Autor; Daniel Zinser
Eine Steigerung des Reingewinns auf 7.8 Millionen Franken lässt das Geschäftsjahr der EKS AG besser aussehen, als es in Wirklichkeit war.
Das Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen hat ein durchzogenes Geschäftsjahr hinter sich. Die Steigerung des Jahresgewinnes im Vergleich zum Vorjahr von 6 auf 7.8 Millionen Franken resultierte hauptsächlich aus dem Verkauf einer Beteiligung an einem IT-Unternehmen. Die im Jahr 2017 von der EKS AG erwirtschaftete Gesamtleistung nahm aber von rund 96 auf rund 87 Millionen Franken ab (- 9%). Das operative Ergebnis nahm sogar um 18 Prozent ab.
Obwohl Regierungsrat Martin Kessler, Verwaltungsratspräsident der EKS, in der Medienmitteilung zum Jahresabschluss von einem «kerngesunden Unternehmen, das zum wiederholten Mal ein starkes Gesamtergebnis abliefert», spricht, ist bei der EKS AG nicht alles Gold, was glänzt.
So musste das Unternehmen für das gescheiterte Projekt mit der Windkraftanlage «Hans» einen Abschreiber in der Höhe von über 800‘000 Franken verdauen. Ausserdem verlor man mit Georg Fischer in Singen einen grossen Industriekunden in Deutschland. Dies ausgerechnet an den Konkurrenten SH Power.