Der Chroobach, das Juwel von Hemishofen, bietet, nebst dem Rhein, Naherholung pur für die Anwohner und für die Menschen von nah und fern. Es ist ein Ort der Kraft und Spiritualität. Diese Einmaligkeit gilt es für Hemishofen zu erhalten und den zukünftigen Generationen intakt und unverschandelt weiterzugeben. Schützen wir die, die sich gegen die Industrialisierung des Waldes nicht schützen können: die Tierwelt. Wir müssen die Artenvielfalt in der Luft und auf der Erde ebenso wie die natürliche Funktion des Waldes bewahren. Wir brauchen keine Autostrassen und vier Fundamente je von der Grösse eines Fussballfeldes mit Türmen, die 200 Meter in den Himmel ragen, nur weil sich einige wenige einen finanziellen Profit erhoffen und nicht davor zurückschrecken, dies mit fragwürdigen Studien zu untermauern. Hände weg vom Chroobach!
Hegau
Der Hegau ist eine wundervolle und vielseitige Landschaft. Seit Jahrhunderten schwärmen Schriftsteller, Philosophen und zahlreiche Berühmtheiten von der Schönheit der Region, in der wir leben. Vulkane, Burgen, der nahe Bodensee, die Städte und Dörfer – den Hegau kann man nur mögen, er ist schlicht ein Naturjuwel ohnegleichen.
Flora und Fauna
Durch die hügelige Landschaft und die teils uralte Bewaldung ist der Hegau und die gesamte Bodenseeregion auch ein Paradies für Flora und Fauna. Zahlreiche und teils bedrohte Pflanzen und Tiere sind hier zu finden und leben in einem sicheren Refugium. Dies ist unter anderem der eher dünnen Besiedlung und dem Schutz, den wir unserer Umwelt zukommen lassen, zu verdanken.
Leider bedrohen aber die Pläne für riesige Windkraftanlagen auf den Hügeln die kostbare Natur. Schon durch Transport und Errichtung der etwa 200 Meter hohen Türme müssen gigantische Flächen Wald vernichtet werden. Halbe Autobahnen müssen in Schlangenlinien in die Wälder der Hügel gefräst, geschottert und betoniert werden, damit dutzende Schwerlasttransporter die Einzelteile der Windräder zum Standort schleppen können. Und auch wenn die Windräder stehen, kann rund herum kein Wald nachwachsen, denn für Wartungszwecke muss eine Fläche von ein bis zwei Fußballfeldern pro Windrad permanent frei bleiben – hinzu kommen die Zufahrtswege.
Das ist ein massiver Eingriff in die sensible Natur. Wildtiere werden aus ihren Territorien vertrieben, Bäume, die einen wertvollen Beitrag zur CO2-Minderung beitragen, abgeholzt. Rotmilane, Fledermäuse und andere Vogelarten werden von den riesigen Rotoren erschlagen. Somit werden Maschinen, die eigentlich unsere Umwelt verbessern und schützen sollen, in unserer Region viel mehr zur Bedrohung.
Naturschutz und Biodiversität
Das Gebiet rund um den Chroobach ist ein einzigartiger Naturraum, der viele seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten beherbergt. Der Bau und Betrieb eines gigantischen Windkraftparks würde diese Arten und die Vielfalt massiv beeinträchtigen und mit grosser Wahrscheinlichkeit teilweise oder vollständig und unwiederbringlich zerstören. Dadurch verlieren wir und alle nachfolgenden Generationen die Möglichkeit, über die faszinierende Natur am Chroobach zu staunen und immer wieder Neues zu entdecken. Der Chroobach würde sich zu einer industriell genutzten leblosen Einöde entwickeln.
Tourismus
Nicht zuletzt verdanken wir die Schönheit unserer Region dem Tourismus. Dank ihm können auch kleine Gemeinden gut haushalten, Waldwege und Burgen werden in Schuss gehalten und der Natur wird die Wichtigkeit beigemessen, die sie verdient. Die gesamte Wirtschaft im Hegau-Bodensee-Kreis profitiert von der unberührten Landschaft.
Doch was ist der Ausblick vom Chroobach, Hohentwiel oder der Homburg wert, wenn statt der Hegauvulkane zahlreiche Windräder die Aussicht dominieren? Was würden Wanderer denken, wenn sie statt der Vögel im Wald das Röhren der Generatoren und Rotoren hören würden? Wir glauben, dass nicht nur Natur und Bewohner darunter leiden würden, sondern auch die Attraktivität und Wirtschaft in unserer ganzen Region. Sehen Sie sich in diesem Zusammenhang doch mal unsere professionellen Fotomontagen an, die einen Eindruck vom möglichen Landschaftsbild bieten.